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Durness

Schottland Motorradtour mit dem Bike 3500 km Schottland erkunden

Schottland – Motorradrundreise vom 19-07-2012 bis 29-07-2012

1.Tag Anreise nach Schottland
Die Anreise nach Schottland erfolgte mit 14 begeisterten Bikern vom Treffpunkt Motorraddiele – Südvictorbur. Die 1. Etappe ging zur Fähre nach Ijmuiden (Nähe Amsterdam), bei optimaler Wegstrecke sind es von Norden ca. 330 km bis zur Ablegestelle in den Niederlanden. Um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen, haben wir im Hafen noch etwas gegessen, dadurch verkürzten wir die Wartezeit erheblich und fuhren direkt zur Fähre.

Was uns bei der Fahrt auf der niederländischen Autobahn allerdings erfreute, war der angenehme Fahrstil der dort vorherrscht. Es wird recht gleichmässig gefahren und der Abstand zum Vordermann ist fast einheitlich, sodass wir zum überholen immer eine Lücke fanden ohne abbremsen zu müssen. Das war fast schon wie warmfahren für Schottland, nur auf der anderen Straßenseite. (ca 330km )
Den Ausweis legt man am Hafen beim Einchecken vor und bekommt dann den Boardpass für sich und das Motorrad in die Hand sowie die entsprechende Spur genannt. Jetzt noch beim Zoll vorbei (liegt auf dem Weg), in die vorhin genannte Spur stellen und auf die Verladung warten. Bei der Verladung sollte man darauf achten, dass das Motorrad an der richtigen Stelle (Haken sind im Boden verankert) und ganz dicht an der Wand steht. Selbst festzurren (wer soll’s sonst machen?) und auf geht’s zum fröhlichen Kabine suchen. Entweder sind wir inzwischen geübt oder die Beschilderung der Decks und Kabinen ist leicht verständlich gewesen. Wir fanden jedenfalls unsere jeweilige Kabine schnell und problemlos. Die sanitären Anlagen waren platzsparend und Zweckmässig. Auch bei ca. 15½ Stunden Überfahrt wird es mal Zeit, etwas zu schlafen und die Kabine auszufüllen. Wir hatten ein Stockbett, was einige akrobatische Künste voraussetzt um das Bett zu erobern. Zudem verlangt auch das Verlassen der oberen Liegestätte Mut und Beweglichkeit.

2.Tag
Nach dem Frühstücksbuffet gingen wir in Newcastle upon Tyne (England) von Bord und mussten noch durch den Zoll. Womit wir nicht gerechnet hatten: wir mussten bei der Ausweiskontrolle die Helme nochmal abnehmen und wurden beäugt. Von Newcastle aus, waren es dann nur noch knapp 200 km bis Edinburgh, vorbei über die Forth-Road-Bridge in die idyllische Region Fife mit ihren zahlreichen Fischerdörfern (ca 300 km).

3.Tag
Der 3. Tag bescherte uns wunderschöne Landschaften, traumhafte Strecken & Straßen für Motorräder. Bei mittlererweile superwetter ging es entlang der Küste nach St. Andrews, weiter über die Tay-Road-Bridge nach Dundee, durch den Cairngorm Nationalpark ins Herz der Whisky-Destillerie (Aberllour, Glentlivet).

Allgemein wird angenommen, dass Whisky schon seit 100 von Jahren in Schottland hergestellt wird. Woher der Whisky kam, weiß niemand genau. Es gibt viele Theorien, z.B. das irländische Mönche oder Kreuzritter die Technik des Destillierens mitgebracht hätten. Der Name “Whisky” kommt natürlich aus dem Gälischen: uisge beatha heißt “Wasser des Lebens”.(ca230 km)

4.Tag
Fahrt durch die Speyside nach Fraserburgh an der Nordost- Küste; weiter ging es entlang der Felsenküste Richtung Inverness. Besuch der Malerischen Fischerdörfer Pittullie/Pennan. In einem der schönsten Dörfer am Meer in Schottland liegt die weltberühmte Pennan Inn! Die Pennan Inn wurde berühmt durch den Film-Hit 1983 Local Hero als das Filmset Pennan (Furness) war. Fans werden sich erinnern, an die legendäre rote Telefonzelle.

5.Tag
Durchs Tal der Spey zum Loch Ness. Das erste, was jemandem einfällt, wenn er nach Schottland gefragt wird ist wohl Loch Ness mit seinem Seeungeheuer Nessie. Und in der Tat ist dies wohl – ausgenommen vom Whisky – eine der Haupteinnahmequellen im Touristengeschäft Schottlands. Eine der bekanntesten Ruinen in ganz Schottland ist wohl Urquhart Castle, das über dem Loch Ness thront und von dem man ganz hervorragende Aussicht auf das Great Glen und auf mögliche Seeungeheuer hat. Anschliessend in die Highlands Richtung Ullapool.( ca.350 km)

6.Tag
Heute führt uns unser Weg über Lairg entlang der nördlichen Küste zum nordwestlichen Zipfel von Schottland in die Gegend um Durness, vorbei am Kyle of Tongue, Loch Eriboll und dem Kyle of Durness gehts zurück zum Hotel. (ca 350 km )

 

7.Tag
Über Spektakuläre Straßen entlang der felsigen Westküste fahren wir Richtung Süden und  besuchen das Eilean Donan Castle; es zählt zu den bekanntesten aller schottischen Schlösser. Genau genommen handelt es sich bei Eilean Donan Castle um eine Burg. Der Grund für die große Bekanntheit der Burg liegt wohl daran, dass Eilean Donan Castle Schauplatz vieler bekannter Filme wie „Highlander“, „Braveheart“, „Rob Roy“, „James Bond“ und auch älterer Filme wie „Der Freibeuter“ mit Errol Flynn war. Eilean Donan Castle steht auf einer kleinen Insel im Loch Duich. (ca350km)

8.Tag
Durch das malerische Glencoe fahren wir südlich zu den Wasserfällen von Dochart, weiter Richtung Perth nach Edinburgh. (ca300km)

 

 

9.Tag Ruhetag
Besichtigung der Stadt Edinburgh, Royal Mile (Highstreet/Canongate). Sehenswert ist auf dem Weg zum Holyrood Palace in der Highstreet die St. Giles Cathedral mit wunderschönen Buntglasfenstern. 854 wurde das erste Mal eine Kirche an dieser Stelle erwähnt. Die Cathedral selbst wurde seit 1120 gebaut, nach einem Brand im 14. Jahrhundert jedoch im gotischen Stil weitergebaut. Die Fertigstellung erfolgte 1495 mit dem für die Cathedral typischen Turm. Auf dem Friedhof befindet sich das Grab des Reformators John Knox.

Bus

Edinburgh

In der Highstreet befinden sich zudem weitere Sehenswürdigkeiten wie das Haus von John Knox, das Museum of Edinburgh, das People’s Story Museum und das Parlament  eine gruselige Stadtführung – die „Mary King’s Close“. Es gibt eine „normale“ Tour und eine Spezial-Tour für Fans von Paranormalem.

Weiter bergab gelangt man am Ende der Canongate zum Holyrood Palace, der schottischen Residenz der britischen Königin. 1128 war der Palast zunächst eine Abtei und wurde nach und nach mit Ausbau des Gästehauses zu einem Palast umgestaltet. Die endgültige Fertigstellung in seiner heutigen Gestalt erfolgte im 17. Jahrhundert. Berühmteste Persönlichkeit dieses Hauses war zweifelsohne Maria Stuart, die dort zeitweilig gelebt hat.

Entlang der Princess Street kann man sich noch so einige Denkmäler und Monumente anschauen. Dieser Teil der Stadt gehört schon zur „New Town“.

Vom Arthur’s Seat, einem kleinen vulkanischen Hügel im Holyrood Park mitten in der Stadt, hat man eine wunderbare Aussicht auf Edinburgh und seine Silhouette. Der Aufstieg ist relativ leicht und lohnt sich

10.Tag
Nach dem Frühstücksbuffet Rückfahrt ab Edinburgh entlang der Küste nach Newcastle, gingen wir in Newcastle upon Tyne (England) an Bord der Fähre Richtung Ijmuiden (Amsterdam)

 

 

Abschluss der Schottlandtour

11. Tag
Nach dem Frühstück  Ankunft in Amsterdam ijmuiden. Weiterfahrt über den Anschlussdeich Richtung Leeuwarden und Groningen.

In Großbritannien gelten etwas andere Geschwindigkeitsbegrenzungen als hierzulande. In Ortschaften sind es 30 Meilen (48 km/h), auf Landstraßen 60 Meilen (96 km/h) und auf Autobahnen meist 70 Meilen (112 km/h). Im Kreisverkehr (roundabout) hat immer derjenige Vorfahrt, der sich im Kreisel befindet. Man blinkt nur, wenn man aus dem Kreisel herausfährt.

In Schottland gibt es gerade in den abgelegeneren Gebieten sehr viele einspurige Fahrbahnen (single track road) mit Ausweichplätzen (passing place). Bei Gegenverkehr bleibt immer derjenige stehen, der sich einem Ausweichplatz am nächsten befindet. Häufig kommuniziert man jedoch mit Lichthupe und weist so dem anderen die Vorfahrt zu. Auf den Ausweichplätzen ist Parken verboten, wenn jedoch wenig Verkehr ist, darf man für ein kurzes Landschaftsfoto mal kurz stehen bleiben. Die Ausweichplätze dienen außerdem dazu, schnellere Fahrzeuge hinter einem vorbeifahren zu lassen.

Gerade die Schotten fahren diese single track roads in einem atemberaubenden Tempo entlang. Vorsicht auch vor Schafen! Die tauchen überraschenderweise nämlich manchmal von überall her auf und laufen ganz gemütlich über die Straßen, legen sich auch mal hin, so dass man auf schottischen Straßen besonders umsichtig fahren sollte. Vor allem, wenn man gerade ein cattle grid (Viehgitter) überquert hat. Diese rütteln einen übrigens nicht so schlimm durch, wenn man zügig darüber hinwegfährt.

Auch der Ostfriesische Kurier (bitte anklicken) hat in seiner Ausgabe vom 12.09.2012 von unserer Tour berichtet. Einen weiteren Bericht findet ihr im TeamTime

Vielen Dank an Kalle Altmann für die Super Organisierte und geführte Motorradtour durch Schottland.
Kalle Altmann
Am Wald 49
26605 Aurich
Windlooper Motorrad-und Erlebnisreisen
http://www.windlooper.de

 

Auf 2 Rädern auf Entdeckungstour im Sauerland

An schönen Tagen kommen die Motorradfahrer von weit her, um den herrlichen Blick über das Sauerland zu genießen, so auch wir 6 begeisterte Motorrad-Biker Siegfried und Albert Giesenberg, Robert Carsjens, Michael Joswig, Hans Uphoff und Heinz-Jürgen Tjaden aus Ostfriesland. Doch leider hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter, da es an diesem Wochenende Dauerregnete; doch hiervon sollten wir uns nicht abhalten lassen und haben versucht die Touren zu fahren die wir uns vorgenommen hatten (was uns ja auch mit der Drei-Seen-Tour gelungen ist).

Die Dietzholztour (Streckenlänge ca .273 km) mussten wir nach 230 zurückgelegten KM, nach einer kurzen Regenpause im Wittgensteiner Hof bei Kaffee & Apfelstrudel mit Eis und Sahne leider abbrechen, da die Dietzholztour bei Nässe durch das enorme Gefälle und die vielen Kurven sehr schwer zu fahren ist.

Mit der Behauptung

„Land der tausend Berge“

haben die Werbestrategen des Sauerlandes den Mund ziemlich voll genommen, denke ich, als unsere kleine Gruppe Kurs auf das Rothaargebirge nimmt. Schauen wir mal! Runde Kurven, klasse Strecke, weite Blicke übers Land und malerische Dörfer, eine tolle Motorradstrecke, die landschaftlich klasse ist. Felder, Wiesen und Wälder säumen unseren Weg, auf den Koppeln grasen Rinder, und Pferde, die sich aber nicht vom Brummen unserer Motoren ablenken lassen.

Drei-Seen-Tour: Am Freitag, Streckenlänge ca .235 km

Aabachtalsperre, Twistetalsperre, Edertalsperre.

Start ab Winterberg fahren wir Richtung Schallenberg / Altastenberg Richtung Sorpetal/Bildstock.

Von dort geht es talwärts und kurvenreich nach Siedlinghausen, Richtung Meschede eine scharfe Rechtskurve oben am Berg, fahren wir nach Elpe. Durch das Negertal Richtung Brilon/Rüthen auf die Bergstrecke des Sauerlandes zwischen Rüthen und Nuttlar zahlreiche Kurve und Serpentinen auf der alten Rennstrecke die wir Problemlos bewältigten. Richtung Aabachtalsperre, die wir umrundeten vorbei am Bergwerk Kiliansstollen über Leitmar, Vasbeck in Bad Arolsen überquerten wir die
Twistetalsperre Richtung Edersee.

Die Fahrt an der Ederseestrasse entlang ist sehr schön, aber es begann zu Regnen. Da kommt ein Schnellimbiss gerade recht. Bei einem Pott Kaffee lässt sich die weitere Etappe planen und ganz nebenbei können wir auf die Sonne warten, die sich im Kampf mit den grauen Wolken nicht wirklich durchsetzen kann. Richtung Sachsenberg 12 KM bieten sich Kurvenvarianten an. Richtung Hallenberg Landgasthof Kappen Ziel.

Reiseinfo:
Unterkunft:
Der Landgasthof Kappen ist ein Familienbetrieb, wie er im Buche steht und eine feste Größe für motorradfahrende Gäste des Sauerlandes. Das DZ mit Frühstück schon ab 30 Euro pro Person.
Landgasthof Kappen 59869 Hallenberg-Liesen
Telefon (02984) 684 und 2071
Fax (02984)31171

Allgemeines: Das Sauerland liegt östlich des Ruhrgebietes und gehört zum Rheinischen Schiefergebirge. Bekannte Wasserläufe, wie Ruhr und Eder, haben sich zwischen die bewaldeten, bis zu 850 Meter hohen Bergrücken gedrängt, malerische Kleinstädte verlocken zur Rast. Mit einem Straßennetz sowohl für Anfänger, als auch für alte Hasen . Motorradtreffs:
Nirgendwo sonst scheint es mehr Treffpunkte zu geben, als im Sauerland. Ob wilder Treff an der Staumauer, am betagten Imbisswagen, im gemütlichen Biergarten oder im gepflegten Eiscafé – ein Biker bleibt selten allein. Also einfach drauf los fahren und offen für Benzingespräche sein